Kniffelige Schachaufgaben III
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Summary III
Description
Rezension Martin Rieger, Burglengenfeld:
Kennen Sie die Zwillings-Miniatur, die aktive Dualvermeidung oder gar die Rex-Solus-Aufgabe?
Dies sind Fachbegriffe aus dem Bereich Schachkomposition, eine Kunstform des königlichen Spiels. Vorgänger dieser reizvollen Kunstform des Schachs waren übrigens die arabischen Mansuben aus dem 10. Jahrhundert.
In unserer heutigen Zeit findet man diese Schachkompositionen oft in verschiedenen Zeitungen, dankenswerter Weise wurde der dort in vielen Jahren aufgebaute gute Ruf von den verantwortlichen Chef-Redakteuren nicht zerstört, die Studie lebt also weiter! Auch Dank solcher unermüdlichen Schachfreunden wie dem Amberger Heinz Däubler! Seit 23 Jahren belebt er mit bezaubernden, begeisternden und manchmal auch rätselhaften Kompositionen die Schachecke der Augsburger Allgemeinen.
Vor gut 2 Jahren erschienen im Verlag Kunst und Alltag zwei außergewöhnliche Bücher von Schachfreund Däubler. Außergewöhnlich deshalb, weil sie ein Thema behandelten, bei denen 99% der Weltbevölkerung vor einem Rätsel stehen würde. Die Rede ist von den beiden Werken „Kniffelige Schachaufgaben“ Band 1 und 2. Sie beinhalten zahlreiche Schachstudien und dokumentierten nebenbei auch noch den lückenlosen Verlauf von Veröffentlichungen im Zeitraum 1954-2008 (Band 3 eingeschlossen).
Nun war es also an der Zeit um auch den abschließenden Band 3 zu veröffentlichen. Der vorhandene 3. Band umfasst 349 Problemschach-Urdrucke aus dem Zeitraum 2003-2008 inklusiver aller Besprechungen zu den Lösungen. Nach Angaben des Autors war es ihm ein besonderes Anliegen, die Lösungen der Aufgaben ausführlich und gründlich zu beschreiben. Dies kann ich uneingeschränkt bestätigen, die Lösungsbesprechungen machen den Großteil des Buches aus. In einer erfreulich klaren und auch für den Laien verständlichen Sprache erläutert der Autor auch schwierige Fachbegriffe und führt so nebenbei den interessierten Schachstudienanfänger in dieses faszinierende Universum.
Diese Band 3 ist als Problemschach-Lehrbuch konzipiert. Über die in den Aufgaben dargestellten Ideen und Themen gibt ein umfangreiches Ideen- und Themenverzeichnis erschöpfend Auskunft. Jeder problemschachspezifische Begriff wird ausführlich erläutert. Doch ach ein Problemschachspezialist wird an dem Buch Freude finden.
Übrigens: Dem Werk ist eine CD-ROM beigegeben, die alle Aufgaben und deren Lösungen am PC sichtbar macht! Sehr schön!
Als Rezensent und Schachbuchliebhaber muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen: Es ist eine wahre Freude, heutzutage noch solche Schachbücher in den Händen halten zu dürfen. Stabiler Festeinband, hervorragende Papierqualität, 2 Lesebändchen (!) sowie Begleit-CD, was will man mehr?
Neben den Aufgaben und deren Lösungen befinden sich im hinteren Teil noch die verschiedenen Verzeichnisse und Listen. Auch hier kann sich so mancher große internationale Verlag mehr als eine Scheibe abschneiden!
Zusammenfassend möchte ich dieses wunderbare Werk jedem Schachfreund ans Herz legen der noch Freude an liebevoll gestalteten Büchern hat. Egal ob alter Hase oder Studienneuling, hier kommt jeder auf seine Kosten und auch als Geschenk ist das Buch wärmstens zu empfehlen.
Rezension Dr. Baldur Kozdon, Internationaler Meister für Schachkompositionen
Ich bin aufs Angenehmste überrascht über die vortreffliche, äußerst solide Ausstattung sämtlicher Bände; der dritte (mit dem Steineinband und der CD-ROM) ist sicherlich das Non plus ultra! Da haben Sie ja eine Menge u.a. an Ästhetik investiert, und schon dadurch ist man animiert, die Bände zur Hand zu nehmen und sich in die Lektüre zu vertiefen!
Kompliment vor allem für die liebevolle Kommentierung der Aufgaben einschließlich der stets verständlich formulierten Angaben zu den jeweiligen Themenbezügen! Man begegnet über den Diagrammen und Besprechungen den Namen so mancher (zum Teil unterschätzten) Koryphäen – ich nenne nur E. Bartel, J. Th. Breuer, H. Pruscha, R. Trautner, H. Zander, H. Suwe, S. Rothwell, G. Niestroj, G. Jordan, F. Schwieger, W. Seehofer…besonders Heinz Däubler, vor dessen Produktivität und Einfallsreichtum man nur den Hut ziehen kann! Eine stattliche Anzahl pfiffiger Erfindungen aus seiner Werkstatt! Das war für mich die größte Überraschung, denn mir war bisher nicht recht bewusst, dass Schachfreund H.D. eine derartige Kreativität entfaltet hat – und das schon seit geraumer Zeit!
Und noch ein weiteres Highlight verdient gut und gerne drei Ausrufezeichen: Das Ideen- und Themenverzeichnis“ in jedem der Bände ist wirklich exzellent! Es befriedigt Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen und lässt sich in seiner Art nicht übertreffen.
Nochmals großes Kompliment!
Rezension Markus Müller, Redakteur der Amberger Zeitung
Es soll ja ganz passable Schachspieler geben, die keine rechte Vorstellung haben, was bei ihrem Spiel ein Schwarzer Siegfried, ein Nachtwächter oder ein Pickaninny ist. Sie gehören auch dazu? Da würde ich mir erst mal keine Sorgen machen. Mir ging es nämlich genauso, bis mir das Buch „Kniffelige Schachaufgaben III“ von Heinz Däubler in die Hände fiel.
Däubler dürfte vielen auch vom Brett bekannt sein; derzeit spielt er für Siemens Amberg in der Regionalliga Nord-Ost. Seine Hauptleidenschaft gilt aber dem Schachproblem, der er sich als Leiter der Schachecke der Augsburger Allgemeinen Zeitung oder neuerdings auch des Neuen Tages (Weiden) widmet.
Um das Schachproblem populär zu machen, hat er die Urdrucke aus der Augsburger Allgemeinen Zeitung seit 1954 gesammelt in Buchform herausgegeben und sie ebenso geschickt wie ausführlich mit Erklärungen, Erläuterungen und Lösungsbesprechungen versehen. So können alle drei Bände als eine Art Lehrbuch des Problemschachs gelten. Wobei „Lehrbuch“ auch im dritten Band nicht bedeutet, dass hier irgendetwas trocken oder langweilig wäre. Im Gegenteil: Es gelingt Däubler sehr gut, die Faszination des Problemschachs auch dem passionierten Partiespieler zu vermitteln, der dafür ja eigentlich eher keine Antenne hat.
Wer auch nur einige der Aufgaben dieses Buches anschaut und sich mit ihnen auseinandersetzt, wird mit einer Menge Spaß, einer guten Portion Erstaunen und vielleicht sogar (aber eher langfristig) einer Steigerung seiner Spielstärke belohnt. Wobei derjenige, der es lieber per Computer mag, die Aufgaben und Lösungen des Bandes auch auf der beigelegten CD-ROM im Chess-Base-cbh-Format findet. Wer dagegen ein Freund besonderer Bücher ist, dürfte an den beiden Lesebändchen – eines weiß, das andere schwarz – Gefallen finden, die für den Aufgaben- und den Lösungsteil gedacht sind. Und die vielen Register kommen denjenigen entgegen, die den Zugang zu einzelnen Themen schätzen.
Und um abschließend keine Fragen offen zu lassen, hier die Erklärung der drei Begriffe vom Anfang: Ein Schwarzer Siegfried ist eine schwarze Figur, die wegen Patts nicht geschlagen werden darf. Ein Nachtwächter ist eine für die Lösung eines Schachproblems eigentlich überflüssige Figur. Und Pickaninny bedeutet, dass die vier möglichen Züge eines auf seinem Ausgangsfeld stehenden schwarzen Bauern vier verschiedene Mattführungen ermöglichen (ein schwarzer Albino sozusagen, falls sich jemand fragt, woher der Name von Däublers Schachverlag stammt).
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